Wir alle kennen Symptome wie Anspannung oder innere Unruhe in unserem stressigen Alltag. Aromatherapie ist nicht nur im Wellnessbereich eine beliebte Methode, gegen diese Leiden vorzugehen. Auch in der Schulmedizin kommt sie längst zum Einsatz – zum Beispiel bei der Bekämpfung von Entzündungen, Schmerzen oder Problemen mit dem Immunsystem.
Was ist Aromatherapie?
Aromatherapie gehört zum großen Komplex der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie). Die Pflanzenheilkunde ist so alt wie die Geschichtsschreibung selbst. Erste Beschreibungen von Heilmethoden, die wir heute als Aromatherapie bezeichnen, sind über 7.000 Jahre alt.
Aromatherapie, die nicht nur körperliche, sondern auch seelische Leiden lindern soll, setzt auf den menschlichen Geruchssinn. Dein Geruchssinn hilft dir nämlich nicht nur dabei, giftige von genießbaren Nahrungsmitteln zu unterscheiden oder Gefahrenquellen zu erkennen. Er hat auch direkten Einfluss darauf, wie du lernst, Erinnerungen abspeicherst, was du wann fühlst oder in wen du dich verliebst.
Das liegt daran, dass der Geruchssinn mit dem limbischen System im Gehirn verknüpft ist. Das limbische System koordiniert, wie du sämtliche Informationen abspeicherst, die deine Sinnesorgane dir zur Verfügung stellen.
In der Aromatherapie werden hauptsächlich ätherische Öle verwendet, um den Geruchssinn und damit das limbische System zu stimulieren. Diese Öle werden meist aus Pflanzen gewonnen. Ihre Wirkung entfalten sie entweder als Düfte im Raum oder aber beim Auftragen auf die Haut oder durch Inhalation bzw. Verzehr.
Was ist ätherisches Öl?
Ätherische Öle sind Stoffgemische, die von Pflanzen produziert werden. Die meisten Öle finden sich in den Blättern, aber auch in Blüten, im Stamm, in den Früchten, Samen und Wurzeln. Mit diesen stark riechenden Essenzen sollen entweder Insekten zur Befruchtung angelockt oder Fressfeinde abgeschreckt werden.
“ätherisch” heißt übersetzt “flüchtig”. Das bedeutet, dass die Öle in der Luft vollständig verdunsten. Sie sind außerdem fett- und wasserlöslich. Die Fettlöslichkeit sorgt dafür, dass deine Haut die Öle gut aufnehmen kann.
Den Geruch ätherischer Öle erzeugen übrigens die darin enthaltenen Terpene und Terpenoide. Wie genau diese zusammengesetzt sind, bestimmt, ob die Pflanze eher fruchtig oder erdig, eher abschreckend oder anziehend riecht.
In der Aromatherpaie spielt deshalb die Auswahl des richtigen Öls eine große Rolle. Fruchtige Duftnoten wirken anregend und erfrischend, während blumige und würzige Düfte dich beruhigen und dir dabei helfen können, deine Gefühlswelt zu sortieren.
Ätherische Öle können gegen Stress und Angst wirken, das Immunsystem unterstützen, sind entzündungshemmend, lindern Schmerzen, beruhigen dich oder helfen dir, dich zu fokussieren.
Wir empfehlen, beim Kauf ätherischer Öle darauf zu achten, dass die Produkte zu 100 Prozent naturrein sind. Synthetische Öle werden chemisch hergestellt. Die Gewinnung ätherischer Öle kann aber auch ohne solche Verarbeitungsprozesse ganz natürlich direkt aus den entsprechenden Pflanzenteilen erfolgen.
Aromatherapeutische Anwendungen
Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Formen von aromatherapeutischen Anwendungen:
Stimulation des Geruchssinnes
Anwendungen, die vor allem deinen Geruchssinn stimulieren sollen, sind die ursprünglichste Form der Aromatherapie. Dafür werden reine ätherische Öle zum Beispiel als Raumduft verwendet. Diesen Effekt kannst du ganz einfach erzielen, indem du ein paar Tropfen eines Öls deiner Wahl in einem Schälchen Wasser auflöst und dieses auf die Heizung stellst.
Für einen größeren Effekt empfehlen wir dir einen Vernebler, zum Beispiel den Aroma Vernebelt Feel Happy. Der Vernebler hat gegenüber der simplen Heizungsmethode den Vorteil, dass er das Öl nicht erhitzt. Stattdessen verteilt er es kalt im Raum, sodass die natürlichen Wirkstoffe nicht zerstört werden.
Eine schonende Erhitzung erzielst du mit Duftsteinen, etwa dem Aroma Thermoduftstein Simply Silent. Möglich ist auch die Verwendung einer simplen Duftlampe.
Übrigens: Auch CBD-Blüten enthalten diverse ätherische Öle und sind in der Aromatherapie als Räuchermittel besonders beliebt.
Äußere Anwendung
Die wichtigste Form der äußeren Anwendung von Aromatherapie ist die Aromamassage. Du findest überall im Handel Massageöle, die mit ätherischen Ölen versetzt sind. Du kannst aber auch ca. 5 Tropfen eines reinen ätherischen Öls mit 2 bis 3 Esslöffeln eines pflanzlichen Basisöls vermischen. Dazu eignet sich zum Beispiel Jojoba- oder Mandelöl.
Um eine Erkältung zu lindern oder dich nach einem langen Tag zu entspannen, kannst du auch einige Tropfen eines ätherischen Öls in dein Badewasser geben. Im Shop von Naturpathys findest du eine große Auswahl naturreiner ätherischer Öle von hoher Qualität.
Es gibt auch Produkte zur Anwendung auf entzündeter und gereizter Haut. Ätherische Öle wirken nämlich nicht nur entspannend oder fokussierend; einige haben nachgewiesenermaßen antibiotische Eigenschaften. Probiere zum Beispiel das Primavera Hanfsamenöl aus!
Innere Anwendung
Schließlich kommen ätherische Öle bei der Behandlung organischer Erkrankungen zum Einsatz. Sicher hast du schon einmal, wenn du erkältet warst, mit Eukalyptusöl oder Kamille inhaliert. Auch das ist ein Teil von Aromatherapie, der längst zum Bestandteil der Schulmedizin geworden ist. Es gibt diverse Formen der inneren Anwendung der Heilmethode – ätherische Öle können in Form von Kapseln, aufgelöst in Wasser oder als Tropfen eingenommen werden.